Halbzeit des Stipendiums:
Zurückblicken und Vorausschauen
#1 Vordenker Salon
HabeeNew Year! Im neuen Jahr wollen wir einen Blick in die Zukunft wagen: am 07. Februar findet der erster Vordenker Salon statt! Die renommierte Direktorin des FZI Prof. Jivka Ovtcharova, auch Mentorin für das Latitude49-Stipendium, konnten wir dafür als Impulsgeberin gewinnen. Die Expertin für „Digitale Zwillinge“ wird den Auftakt zu einem anregenden Abend geben bei guten Getränken und prasselndem Kaminfeuer. Gemeinsam mit anderen Vordenker*innen – den geladenen Gästen – wollen wir im Zukunftslabor ins Gespräch kommen, diskutieren, uns austauschen und gegenseitig inspirieren.
Landkarte der Biodiversität für Karlsruhe
Ein Jahreswechsel ist auch immer eine gute Gelegenheit das vergangene, ereignisreiche Jahr Revue passieren zu lassen. Die Burgbienen haben sich zur Winterruhe zurückgezogen, aber im Zukunftslabor auf dem Hoepfner-Areal wird fleißig weitergearbeitet, das Team und die Vorhaben von apic.aiwachsen! – Erklärtes Ziel ist es, mit Hilfe der Bienen als Biosensoren den Zustand des Ökosystems Karlsruhe zu erfassen und Maßnahmen für Verbesserungen abzuleiten.
Die Latitude49-Stipendiaten haben in den letzten Monaten ihren Prototypen an fünf Standorten getestet, um “Kinderkrankheiten” von Hard- und Software auszukurieren. 2019 werden sie an bis zu 30 Standorten in Karlsruhe Bienenvölker mit ihrem System ausstatten, um zu erfassen, in welchen Stadtteilen Bienen und andere Insekten gute Lebensbedingungen vorfinden und wo nicht. Für Gegenden in denen Pestizide oder Futterengpässe ein Problem darstellen, sollen gezielt Handlungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten aufgezeigt werden. Durch die Nutzung der Daten zur Verbesserung der Biodiversität, würde Karlsruhe eine Pionierstellung in der intelligenten und nachhaltigen Stadtentwicklung einnehmen.
KI ist Co-Creation
Für das Pilotprojekt konnte apic.aidas Münchner Unternehmen nearBeesgewinnen. Über ihre Online-Plattform bietet nearBeesnicht nur regionalen Honig zum Verkauf, sondern engagiert sich auch Deutschlandweit als Bienenvermieter. Wer apic.aibei ihrem Pilotprojekt unterstützen möchte, aber noch keinen eigenen Bienenstock besitzt, kann von nun an trotzdem mitmachen. Und das geht so: Im Rahmen einer Bienenpatenschaft werden die Bienenvölker von nearBees direkt bei den Unterstützern vor Ort installiert und betreut und das Beste daran ist: eine Honigernte von 20kg wird garantiert!
Wer will wie apic.aimit künstlicher Intelligenz Bienen bzw. die biologische Vielfalt in Karlsruhe kartieren und retten? Wer ist mit dabei?
Bereits mit dabei sind die Stadtwerke Ettlingen, die Baugenossenschaft Familienheim und AUNOVIS!
Zusammen die Basis schaffen:
Die erste Labeling Party hat apic.aiim letzten Jahr gefeiert. Was sich nach einer coolen Mottoparty anhört, ist aber in Wirklichkeit „Futter für die KI“. Mit Hilfe eines Tools wurden bei der Labeling Party von den Partygästen auf Kameraaufnahmen Kästchen um Bienen und Pollen gezogen. Mit jedem „gelabelten Bildausschnitt“ lernt die künstliche Intelligenz weiter dazu und die Datenerfassung wird komplexer verarbeitet. Frederic Tausch von apic.aivergleicht diesen Vorgang mit dem Sprachlernprozess eines Babys, das ständig neue Laute ausprobiert und so lange wiederholt, bis daraus richtige Worte und schließlich zusammenhängende Sätze entstehen.
In diesem Sinne wünschen wir apic.ai, dass das Startup 2019 den Kinderschuhen entwächst und laufen – oder besser: fliegen lernt!