Leuchtturm-Projekt Zukunftslabor strahlt in unsere Region
Kann man mit Hilfe von Bienen und KI eine Landkarte für die Biodiversität in Karlsruhe zeichnen? Man kann, sagen apic.ai, denn Honigbienen leben schon seit Millionen Jahren in symbiotischer Beziehung mit der Natur und unserer Umwelt, daher lässt sich an ihrem Zustand vieles ablesen, so Katharina Schmidt Latitude49 – Stipendiatin und Gründerin des Startup Unternehmens. An ca. 30 Standorten im gesamten Karlsruher Stadtgebiet wurden Bienenstöcke mit der von apic.ai entwickelten Sensortechnik ausgestattet, um die Honigsammler beim Ein- und Ausflug aus dem Stock zu zählen und den mitgebrachten Pollen zu identifizieren. Daran erkennt man, was im Umfeld blüht und wo etwas fehlt. Das ambitionierte Projekt weckt das Interesse der Karlsruher Bürger ebenso wie das der Politik. Waren unlängst Lokalpolitiker aus dem Karlsruher Gemeinderat von SPD und CDU-Fraktion zu Gast bei den Jungunternehmern, kamen vergangene Woche Mitglieder der Europäischen Kommission, um sich vor Ort zu informieren. Damit ist das Zukunftslabor im Container auf dem Hoepfner Areal nun definitiv zum Treffpunkt regen Austauschs über ein politisch brisantes Thema geworden. Alle Beteiligten sind gleichermaßen überzeugt, dass die Stadt Karlsruhe und ihre Bewohner einen richtig großen Mehrwert aus der Arbeit der Stipendiaten ziehen wird. Könnte Karlsruhe damit eine Pionierstellung in der intelligenten und nachhaltigen Stadtentwicklung einnehmen?