Neue Spezies auf dem Breitengrad 49 entdeckt
Neue Spezies auf dem Breitengrad 49 entdeckt
Auf dem Gelände der Hoepfner Burg ist eine neue Insektenart entdeckt worden – die Burgbienen [Apis Arce]. Forscher vermuten, dass der außergewöhnlich schwungvolle Flugstil der Tiere auf die direkte Nähe zur Brauerei, und den Bierduft zurückzuführen ist, der dort in der Luft liegt. Die beiden untersuchten Völker scheinen auch bei der Wahl des gesammelten Nektars, strikt nach einem besonderen Reinheitsgebot vorzugehen. In Zeiten des Bienensterbens hoffen die Forscher darauf, in der Umgebung bald noch auf weitere neue Spezies zu stoßen, denn die Zahl der Bienenarten sinkt.
Derzeit ist laut Roter Liste des Bundesamtes für Naturschutz mehr als die Hälfte der in Deutschland lebenden Bienenarten gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht. Als Hauptursachen gelten die Varroamilbe, ein mangelndes Futterangebot und der Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft. Bienen und Natur sind in gegenseitiger existentieller Abhängigkeit mit einander verbungen. Als einer der wichtigsten Bestäuber, sind sie ein Multiplikator für die Artenvielfalt. Ihr Rückgang wirkt sich deshalb unmittelbar auf den Bestand der Pflanzen aus die sie bestäuben und auf die Tiere (und Menschen), denen diese Pflanzen als Nahrung dienen.
Gemeinsam für die Biene
Das Team von apic.ai hat es sich zum Ziel gemacht für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu kämpfen. Mit der Verleihung des Latitude49 Stipendiums für Vordenker, haben sich die Hoepfner Stiftung, das Cyberforum und das ZKM entschieden uns bei diesem Ziel zu unterstützen. Mitte Juli beziehen wir dank ihrer Hilfe einen umgebauten Seefrachtscontainer auf dem Gelände der Hoepfner Burg. Dieses Zukunfstlabor wird für das kommende Jahr unsere Zentrale. Von hier aus wollen wir unsere Vision der Zukunft, gemeinsam mit den Karlsruher BürgerInnen, Institutionen und Unternehmen, Wirklichkeit werden lassen: Bienen retten mit künstlicher Intelligenz.
Ungewissheit über der Konsequenzen menschlicher Einflüsse bei der Gestaltung urbaner und ländlicher Lebensräume soll in Zukunft kein Grund mehr für den Verlust von Biodiversität sein. Deshalb haben wir ein System entwickelt, das die Bienen beim Betreten und Verlassen ihrer Bienenstöcke visuell erfasst. Unsere intelligente Software wertet die generierten Bilddaten mit Hilfe neuronaler Netze aus. So können wir z.B. erkennen, ob die Bienen am Ende des Tages wieder nach Hause kommen, ob sie genug zu fressen finden, wann sie schwärmen und wie sich ihr Nahrungsangebot im Jahresverlauf verändert.
Die Idee zu dem Projekt hatte Katharina Schmidt, als sie letztes Jahr beschloss, die 120 Jahre währende Familientradition der Imkerei fortzuführen. Neben ihr zählen zum apic.ai Team unser „Hardware-Guru“ Matthias Diehl, der seit kurzem in der Elektrotechnik am Karlsruher Forschungszentrum Informatik promoviert und Frederic Tausch, unser Experte für Machine Learning, der im 6. Semester Informatik am KIT studiert. Auch Parzival und Julian Marstaller, zwei Studierenden des KIT, wollen den Bienen helfen und arbeiten im Rahmen ihrer Studienarbeit mit uns an der visuellen Bienenerkennung.
Wie wir das Stipendium nutzen
In den kommenen Monaten werden wir unseren Prototypen und unsere Software weiterentwickeln und testen. Dafür möchten wir eng mit Imkern und Unternehmen aus der Region zusammenarbeiten. Der Container spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in unserem Projekt. In diesem Zukunftslabor sollen sich Menschen, die sich für die Biene und den Erhalt unser Umwelt einsetzten wollen informieren können. Bei Themenabenden und offenen Ideenwerkstätten gibt es Raum, um zu diskutieren,wie wir unsere Stadt so gestalten können, dass Menschen, Tiere und Pflanzen harmonisch zusammenleben können.
Ein kurzer Blick in die Zukunft: Bis zum Sommer 2019 haben viele BürgerInnen und Unternehmen Initiative gezeigt und auf öffentlichen Wiesen, Hinterhofbalkonen und Firmengeländen Bieneweide angepflanzt. Dank des Engagements finden die Karlsruher Bienen nun immer genug zu fressen. Überall in der TechnologieRegion werden auf Dächern von Untenehmen und in privaten Gärten neue Bienenvölker entdeckt. Bei einem Honigfest wird es eine große öffentliche Verkostung mitsamt Prämierung des besten Karlsruher Honigs geben. Dann wird sich auch das Geheimnis lüften, ob der von den Burgbienen [Apis Arce] produzierte Honig tatsächlich eine leichte Hopfennote aufweist und sich positiv auf den Gemütszustand der auswirkt.
Wer mehr über apic.ai erfahren will, schaut auf unserer Webseite vorbei oder besucht einen unserer Social Media Kanäle Facebook, Instagram und Twitter. Auch auf dem Blog von Latitude49 gibt es regelmäßig Updates über den Fortschritt unseres Projektes und jede Menge Fun Facts rund um die Bienen.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen unserer Bewerbung für den latidue49-Wettbewerb am 18.05.2018.
Der Inhalt ist daher teilweise fiktiv. Wenn wir als Sieger des Wettbewerbs hervorgehen, werden Sie bald mehr von uns lesen.